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ONE SIP AT A TIME

Fakten, die Du über Wasser
garantiert noch nicht weißt

Welches Wasser während der Schwangerschaft? 🤰

Aus gegebenem Anlass habe ich mich in den letzten Tagen mit dem Thema Schwangerschaft und Schwangerschaftsbeschwerden befasst. Es gibt verschiedene Mittel und Strategien, um Schwangerschaftsbeschwerden zu lindern. Eines davon ist natürliches Mineralwasser. Warum das so ist und wobei Wasser helfen kann, möchte ich Dir in diesem Beitrag näher erläutern.


Auch wenn jede Schwangerschaft einzigartig ist und nicht jede Frau die gleichen Beschwerden oder in der gleichen Intensität erlebt, so sind die Beschwerden doch meist die gleichen.

  • Krämpfe,

  • Müdigkeit,

  • Schwindel,

  • Kopfschmerzen,

  • Übelkeit,

  • Verdauungsstörungen und

  • Sodbrennen.

Und wobei bzw. wie kann nun natürliches Mineralwasser helfen?


Krämpfe:

Zur Vorbeugung von Krämpfen wird in der Regel Magnesium in Pulver- oder Tablettenform empfohlen. Magnesium hat unter anderem die Eigenschaft, die Muskeln zu entspannen. Alternativ kann auch ein natürliches Mineralwasser mit hohem Magnesiumgehalt verwendet werden. Von einem magnesiumreichen Mineralwasser spricht man, wenn es mehr als 50 mg Magnesium pro Liter enthält. In Europa gibt es zahlreiche Wässer, die deutlich mehr Magnesium enthalten, zum Beispiel Nürburg Quelle (241 mg pro Liter) aus Deutschland, Rogaska aus Slowenien (1.030 mg pro Liter), Magnesia aus Österreich (170 mg pro Liter) oder auch Eptinger aus der Schweiz (107 mg pro Liter). Magnesiumreiches Mineralwasser kann direkt vom Körper aufgenommen werden, da es direkt über den Magen-Darm-Trakt resorbiert wird und nicht erst verdaut werden muss.


Müdigkeit, Kopfschmerzen und Schwindel:

Wenn dem Körper Wasser fehlt und er dehydriert ist, dann kann dies Müdigkeit, Kopfschmerzen und Schwindel verstärken oder auslösen. Deshalb ist es wichtig, über den Tag verteilt ausreichend viel Wasser zu trinken, um eine Dehydrierung zu vermeiden. Auch hier kann Magnesium zusätzlich helfen, die Müdigkeit zu verringern.


Übelkeit und Erbrechen:

Trinken ist bei Erbrechen ein sehr wichtiges Thema. Denn der Flüssigkeits- und Mineralstoffhaushalt gerät schnell aus dem Gleichgewicht. Deshalb sollte nach dem Erbrechen zunächst schluckweise getrunken werden. Neben Tee eignet sich vor allem natürliches Mineralwasser, da es die Mineralstoffe gleich mitliefert. Elektrolyte, wie Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium und Chlorid sind für viele wichtige Körperfunktionen auf der Ebene der Zellen verantwortlich und sollten dem Körper nach dem Erbrechen schnell wieder zugeführt werden.


Verdauungsprobleme:

Während der Schwangerschaft kann es aus verschiedenen Gründen zu Verdauungsproblemen kommen. Zum Beispiel kann die Hormonumstellung den Darm träge machen. Außerdem nimmt die körperliche Aktivität mit fortschreitender Schwangerschaft ab. Neben verdauungsfördernden Lebensmitteln wie Vollkornprodukten und Gemüse ist auch hier Wasser wichtig. Denn es unterstützt das Verdauungssystem bei seiner Arbeit. Zwei bis drei Liter sind hier empfehlenswert. Am besten gleich morgens mit einem Glas stillem Wasser beginnen. Bei Verstopfung kann auch sulfatreiches Wasser (ab 1.000 mg pro Liter) helfen. Sulfat hat die Eigenschaft, die Verdauung anzuregen. Auch hier gibt es viele Mineralwässer mit einem Sulfatgehalt von über 1.000 mg pro Liter. Ensinger Sport, Residenzquelle, Valser oder Hepar sind nur einige davon. Sulfatreiche Mineralwässer enthalten in der Regel auch viel Calcium, das zum Beispiel die Knochen und Zähne stärkt.


Sodbrennen:

Über Sodbrennen habe ich in diesem Artikel schon ausführlich berichtet. Sodbrennen ist nicht selten. In Deutschland leiden etwa 35 Prozent der Erwachsenen regelmäßig darunter. Neben fettreichen und scharfen Speisen sollte auch der Konsum von Limonaden und Zucker reduziert werden. Stattdessen sind kleinere Mahlzeiten mit viel Nüssen, Hülsenfrüchten und Milchprodukten empfehlenswert. Studien zeigen auch, dass natürliches Mineralwasser mit einem hohen Gehalt an Hydrogencarbonat zur Vorbeugung oder Linderung von Sodbrennen beitragen kann. Während in einer Studie 84,7 Prozent der Teilnehmer eine deutliche Linderung der Beschwerden verspürten, waren es in einer anderen Studie sogar 89,6 Prozent. Als hydrogencarbonatreich gelten Mineralwässer mit einem Gehalt von mehr als 600 mg pro Liter. In Österreich ist dies zum Beispiel Sicheldorfer (3.456 mg pro Liter), in Deutschland weisen zum Beispiel Dauner, Römer Brunnen oder auch Gerolsteiner einen hohen Gehalt an Hydrogencarbont auf. In Spanien ist es Vichy Catalán und in Frankreich Vichy Célestins.


Generell ist es wichtig, während der Schwangerschaft viel Wasser zu trinken, da das Blutvolumen zunimmt und der Körper mehr Flüssigkeit benötigt. Ein Flüssigkeitsmangel sollte unbedingt vermieden werden. Natürliches Mineralwasser enthält wichtige Mineralstoffe, die wichtig für den Körper von Frau und Kind wichtig sind und bei Verdauungsproblemen, Sodbrennen, aber auch bei Krämpfen und Müdigkeit helfen können.


Da die Gesundheit an erster Stelle steht, ist es immer ratsam, einen Arzt zu konsultieren.


Viele Grüße

Timo Bausch

Zertifizierter Wassersommelier

 

Über Timo Bausch

Meine Faszination für Mineralwässer begann im Jahr 2016 während der Ausbildung zum Wassersommelier. Seitdem beschäftige ich mich mit den Besonderheiten und der Vielfalt von Wässern. Neben dem Pairing von Wasser mit Speisen, Wein, Kaffee und anderen Getränken biete ich Wasserkarten für Restaurants und Hotels. Zudem liegt es mir am Herzen, auf die Wichtigkeit des Wassertrinkens aufmerksam zu machen.

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